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Zinkmangel – Symptome immer ernst nehmen!

Frühe Anzeichen für einen Zinkmangel sind lange Zeit diffus und schwer einzuordnen: Ihnen fällt vielleicht auf, dass Haut, Haare oder Nägel „nicht so schön“ sind. Oder Sie fühlen sich „irgendwie schlapp“, trotz genügend Schlaf. Oder sind „schon wieder erkältet“, obwohl sonst keiner rundherum Schnupfen hat…

Meist nimmt man Störungen erst ernst, wenn sie heftiger werden. Typische Zinkmangel-Symptome zu erkennen ist aber wichtig. Denn sind sie erst einmal offensichtlich, schlägt sich der Körper meist schon über Monate mit einer Unterversorgung herum. Und dann fehlt es ihm bereits an allen Ecken und Enden an Zink, in nahezu jeder Zelle – mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit.

Das sind ganz typische Zinkmangel-Symptome

Geschwächtes Immunsystem

  • Sie bekommen häufig Schnupfen, Husten und Halsweh. Oft auch sehr heftig und langwierig, sodass Sie nur schwer wieder auf die Beine kommen.
  • Sie leiden gehäuft unter Herpes, vor allem an den Lippen brechen die schmerzhaften Bläschen immer wieder durch.
  • Sie sind anfällig für Infektionen an Ihren persönlichen „Schwachstellen“ – seien es  Atemwege, Blase, Magen-Darm, Haut oder Schleimhaut. Sie leiden z.B. wiederholt an Bronchitis, Nasennebenhöhlen-Vereiterung, Blasen-Entzündungen, Magen-Darm-Infekten, Aphthen (Bläschen an Mundschleimhaut und Zunge) oder Entzündungen der Mundhöhle.

Anhaltende Haut-Probleme

  • Ihre Haut ist trocken, rissig und schuppt. Sie bildet Rötungen, Pusteln oder Ekzeme (entzündete Stellen).
  • Bestehende Hautkrankheiten zeigen wiederholt akute Schübe, z.B. Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne.
  • Wunden verheilen schlecht und verzögert, infizieren sich leicht.

Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln

  • Das Haar ist kraftlos, bricht und splisst. Es dünnt aus, Sie bekommen Haarausfall. Oder bemerken vorzeitiges Ergrauen.
  • Die Nägel sind dünn, haben auffällige weiße Flecken oder starke Rillen und Furchen, werden splissig und brüchig.

Weitere Auffälligkeiten können Zinkmangel-Anzeichen sein

Da Zink jegliches Wachstum, Sinnesorgane und Hormonhaushalt mit beeinflusst, können sich auch hier Zinkmangel-Symptome zeigen, etwa:

  • Wachstumsstörungen bei Kindern, auch verzögerte Geschlechtsreife.
  • Schlechtes Sehen, vor allem bei Dunkelheit.
  • Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Psychische Veränderungen, z.B. extreme Reizbarkeit, Antriebsarmut, depressive Stimmung.
  • Allgemeine Kraftlosigkeit, z.B. sinkende Leistungsfähigkeit, chronische Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust.
  • Geistiges „Schwächeln“, z.B. massive Konzentrationsprobleme, schlechtes Gedächtnis.
  • Prämenstruelles Syndrom, z.B. Bauchschmerzen, Verstopfung, Brustspannen, Wassereinlagerungen und starke Stimmungsschwankungen in der 2. Zyklushälfte bei Frauen.
  • Potenz- und Fruchtbarkeitsprobleme, z.B. sexuelle Lustlosigkeit, unerfüllter Kinderwunsch.

Chronisch Kranke, aufpassen!

Da Ihr Zinkbedarf häufig erhöht ist, lässt sich an Verschlimmerungen der Krankheit manchmal auch ein Zinkmangel erkennen. Beispiele:

  • Wenn sich bei Diabetes die Zuckerwerte verschlechtern, Probleme wie Gefühlsstörungen, schlechte Wundheilung oder Hautpilz stärker werden.
  • Wenn bei chronischer Venenschwäche Wunden am Knöchel ausufern und ein „offenes Bein“ entsteht.
  • Wenn bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa Darmentzündungen und Durchfall heftiger werden.