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Gewusst, wie! Schützen Sie Ihre Lebensmittel vor Zinkverlust

Sie möchten sich gesund ernähren und dabei einem Zinkmangel vorbeugen? Prima! Doch sollten Sie dann nicht nur auf die Auswahl zinkreicher Lebensmittel achten. Wichtig ist auch, wie diese im Handel angeboten und schließlich zubereitet werden, damit Sie voll von ihnen profitieren.

Alle Naturprodukte – so auch Lebensmittel – verändern sich schnell durch äußere Einflüsse. Je weniger schonend sie behandelt werden, ob vom Hersteller oder nach dem Kauf in der Küche, desto mehr wertvolle Inhaltsstoffe verlieren sie.

So bleibt sogar bei guten Zinkquellen vom hohen Zinkgehalt nicht mehr viel übrig, wenn sie als industrielles Fertigprodukt oder Fast Food verzehrt werden. Selbst bei frischen Lebensmitteln ist es enttäuschend wenig, wenn diese in der Küche zu „grob traktiert“ werden. Doch – gewusst, wie – lassen sich Zinkverluste gut vermeiden.

Was den Zinkverlust bei Nahrungsmittel fördert

In ihrer ursprünglichen Naturform sind Nahrungsmittel wahre Power-Pakete: Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Doch bis wir sie verzehren, haben sie oft schon einen auslaugenden Weg hinter sich. Er beginnt bei Transport und Lagerung, geht über die industrielle Aufbereitung und Konservierung bis hin zur Kochmethode und Zubereitungsform.

Sehr gute Zinklieferanten sind vor allem Fleisch, Fisch und Milchprodukte, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Doch selten landen sie in Naturform auf dem Teller.

Industrielle Verarbeitung

Sie dient eigentlich dazu, die Haltbarkeit zu verlängern, Lebensmittel hygienisch einwandfrei und optisch ansprechend zu halten und für uns die Handhabung so bequem wie möglich zu machen. Leider aber fördert sie auch einen Verlust wichtiger Vitalstoffe, wie etwa Zink. Beispiele:

  • Intensive physikalische und chemische Behandlung zum Haltbarmachen, z.B. Pasteurisieren, Homogenisieren, Ultrahocherhitzen, Bestrahlen, Raffinieren oder Konservieren.
  • Mahlen von Getreide zu Auszugsmehl: Dadurch ist das Mehl hell und fein, nur werden dabei die Randschichten des Korns entfernt, in denen die meisten Mikronährstoffe sitzen. Mehr als die Hälfte davon – oft nahezu alle – gehen so verloren. Das passiert auch beim Schälen und Polieren von Reis.
  • Lebensmittelszusatzstoffe, vor allem Phosphate: Sie werden z.B. als Konservierungsstoff, Binde- oder Trennmittel, zum Säuern oder Verdicken eingesetzt. Phosphate stabilisieren auch die Fleischfarbe und die Käsemasse beim Schmelzkäse, verbessern das Wasserbindevermögen in Fleisch- und Wurstwaren. Leider behindern sie aber massiv die Aufnahme von Zink aus dem Lebensmittel, d.h. es kommt dem Körper kaum zugute.

Auslaugendes Zubereiten

Intensiver Kontakt mit Licht, Luft, Hitze und Wasser kann zu Vitalstoffverlusten führen. Beispiele:

  • Langes Erhitzen beim Kochen, da es Lebensmittel auszehrt.
  • Viel Wasser, das Mikronährstoffe ausschwemmt.
  • Essen in Kantinen - z.B. von Firmen, Schulen, Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Schnellrestaurants, weil hier die Nahrung oft vorgefertigt wird, zwischendrin länger gelagert und warmgehalten, oft auch mehrmals stark erhitzt.

Zinkverlust vorbeugen: Tipps zum Einkaufen, Kochen und Verzehren

Damit Ihre Nahrungsmittel Ihnen ein Optimum an wertvollen Inhaltsstoffen wie z.B. Zink liefern, sollten Sie folgende Tipps beherzigen:

  • Möglichst frische und unbehandelte Lebensmittel kaufen, keine industriell hergestellten Fertigprodukte
  • Nahrungsmittel mit zugesetzten Phosphaten meiden, z.B. verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren, Fischkonserven, Backwaren und Softdrinks wie Cola und Limonade. Phosphat-Zusatzstoffe erkennen Sie auf Verpackungen durch Bezeichnungen wie E338, E339, E340, E341, E343, E450, E451 und E452.
  • Vollkornprodukte bevorzugen, ob bei Müsliflocken, Brot oder Reis
  • Schonende Kochmethoden wählen, mit möglichst kurzen Garzeiten und wenig Wasserkontakt, z.B. Dünsten, Dampfgaren, kurzes Braten. Nie lange ankochen, sondern gleich in heißes oder kochendes Wasser oder Öl geben.
  • Speisen nicht über längere Zeit warmhalten oder vor dem Verzehr stehen lassen
  • Wo möglich, um Kantinen und Fast Food einen Bogen machen

Tipp: Ist es Ihnen eine Zeit lang nicht möglich, häufiges Kantinenessen oder Fast Food zu meiden, und Sie leiden unter Zinkmangel-Symptomen, lässt sich ein erhöhter Bedarf auch vorübergehend oder längerfristig mit Zinkorotat-POS®  decken.