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Wundheilung gestört? Achtung, Zinkmangel!

Hautverletzungen sind schnell passiert: In der Küche, bei der Haus- und Gartenarbeit, wenn Kinder toben, beim Sport und natürlich bei Unfällen. Manche Menschen leiden durch Hautkrankheiten unter Wunden, z.B. bei Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis). Auch Diabetiker und Menschen mit Durchblutungsstörungen sind gefährdet: Durch Hautschäden haben sie häufig mit schlecht heilenden Wunden zu kämpfen.

Bei der Wundheilung spielt Zink in der Haut eine entscheidende Rolle. Das Spurenelement reichert sich in den Hautzellen in hohen Konzentrationen an und fördert den Wundverschluss. Es unterstützt die Neubildung von Eiweißen, um das zerstörte Gewebe zu ersetzen. Es steuert auch die Verknüpfung von Erbinformationen für gesunde Zellteilung und Wachstum. Außerdem wirkt es antibiotisch auf Bakterien und beugt dadurch Entzündungen vor.

Verlieren Menschen zu viel Zink, entsteht schnell ein Zinkmangel, und Wundheilungsstörungen sind die Folge. Vor allem Diabetiker und Hautkranke kennen das: Sogar winzige Verletzungen wollen einfach nicht zuheilen. Sie wachsen sich – im Gegenteil – häufig sogar zu immer größeren Wunden aus.

Wundversorgung – die richtige Erste Hilfe

Neben der Hilfe von innen ist auch die richtige Behandlung einer Wunde wichtig, um eine gute Wundheilung zu fördern. Was Sie selbst dafür tun können:

Kleine Wunden: Alle oberflächlichen Kratzer, Abschürfungen und Schnitte ein wenig bluten lassen, das spült Keime heraus. Verschmutzungen bei Schürfwunden (z.B. Erdreste) unter fließendem Wasser abspülen. Leichte Verbrennungen kurze Zeit unter kühles (aber nicht eiskaltes!) Leitungswasser halten. Dann die Wunde mit einem Pflaster schützen. Sie heilt meist binnen weniger Tage von selbst ab.

Tiefere und/oder größere Wunden: Einige Zeit bluten lassen, das reinigt die Wunde. Eventuell desinfizieren, z.B. mit Povidon-Jod. Dann mit einem sterilen Verband abdecken. Drauf achten, dass das Material nicht mit der Wundfläche verklebt.

Hält die Blutung länger an, den Verbandsmull fest aufdrücken, um sie zu stoppen. Das verletzte Körperteil hoch lagern und ruhigstellen, um weitere Belastungen und Schmerzen zu vermeiden. Die Wundheilung solcher Verletzungen braucht meist einige Wochen. Zur Wundpflege haben sich Zinksalben sehr bewährt.

Wann Sie zum Arzt gehen müssen: Wenn die Wunde sehr groß und tief ist, extrem stark blutet oder stark verschmutzt ist, braucht sie ärztliche Versorgung. Das gilt auch für schlimme Verbrennungen oder Verätzungen. Checken Sie außerdem: Ist Ihr Tetanus-Impfschutz noch aktuell? Andernfalls sofort auffrischen.

Zinkmangel ausgleichen - Wundheilung fördern

Egal, woher eine Hautverletzung stammt, wichtig ist immer: Fördern Sie die schnelle Wundheilung! Denn je länger eine Wunde besteht, desto leichter können Bakterien eindringen und Infektionen mit eitrigen, schmerzhaften Entzündungen verursachen. Bei einem Zinkmangel ist diese Gefahr sogar ständig akut.

Sind Sie zuckerkrank oder haben Hautprobleme?

Diabetiker zum Beispiel scheiden über die Nieren doppelt bis dreimal so viel Zink aus wie gesunde Menschen. Dieses fehlt dann – sogar bei zinkreicher Ernährung – für die Wundheilung. Durch den Zinkmangel wachsen oft selbst kleinste Wunden über Tage nicht zu. Oder aus Bagatellverletzungen an Füßen, Knöcheln und Beinen entwickeln sich hartnäckige Geschwüre, und es entsteht das gefürchtete „offene Bein“ (Ulcus cruris). Auch Hautkranke verlieren durch abfallende Hautschuppen vermehrt Zink, das in der Folge fürs Abheilen der kranken, entzündeten Stellen fehlt.

Um eine gestörte Wundheilung zu verhindern, müssen Betroffene einen Zinkmangel ausgleichen . Das geht bei einem erhöhten Bedarf über die Nahrung allein meist nicht. Tipp: Zusätzlich 6-12 mg Zink täglich zuführen – das sind 1-2 Tabletten Zinkorotat-POS®.

Auch bei Menschen, die keinen Diabetes oder Hautkrankheiten haben, ist die Haut für schnell verfügbares Zinkorotat dankbar, vor allem bei größeren Verletzungen. Wichtig: Wunden, die binnen vier Wochen nicht heilen, sollten Sie immer einem Arzt zeigen.