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Dem grippalen Infekt vorbeugen – die Erkältung in Schach halten

Ein grippaler Infekt ist zwar keine Grippe, sondern „nur“ eine sehr schwere Erkältung. Doch man sollte ihn nicht unterschätzen: Er kann uns richtig außer Gefecht setzen und starke Beschwerden bereiten, z.B. quälenden Husten, Hals- und Ohrenschmerzen, Druck im Nasen- und Stirnhöhlenbereich, manchmal auch Fieber.

Häufig wächst sich eine harmlose Erkältung auch zu einem schweren Infekt aus, weil die Viren von Nase und Rachen aus in die unteren Luftwege – die Bronchien – wandern, die Nebenhöhlen der Nase oder den Hals befallen, bei Kindern oft auch die Ohren. Dann drohen vereiterte Bronchien, entzündete Mandeln oder Nebenhöhlen oder auch eine Mittelohrentzündung.

Sie können aber vorbeugen, indem Sie die Erkältung in Schach halten. Achten Sie vor allem darauf, dass Ihr Immunsystem nicht schlapp macht – etwa durch zu wenig Schlaf, zu viel Alkohol, anstrengende Aktivitäten oder eine einseitige Ernährung. Auch ein Zinkmangel wäre fatal, weil das Immunsystem diesen Vitalstoff an allen Ecken und Enden für zahlreiche Vorgänge der Virenbekämpfung dringend braucht.

Dem grippalen Infekt vorbeugen: Immunsystem nicht überfordern

Bei einem schlappen Immunsystem haben Viren leichtes Spiel. Oft docken dann zusätzlich Bakterien an – und verschlimmern die Erkrankung noch. Arbeiten Sie deshalb nicht gegen, sondern für Ihr Immunsystem und mit ihm zusammen! So geht’s:


  • Versorgen Sie es gut mit „Kraftstoffen“. Dazu gehören vor allem Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Ganz wesentlich ist Zink, das – sofort eingenommen – die Dauer und Schwere eines Infekts sogar noch vermindern kann. Ein Zinkmangel in Infektzeiten hätte dagegen üble Folgen. Tipp: Bei erhöhtem Zinkbedarf eine mehrwöchige Kur mit 12-18 mg Zink täglich (das entspricht 2-3 Tabletten Zinkorotat-POS® ) machen. Dann können alle „Kämpfer“ des Immunsystems – ob „Feindmelder“, Fress- oder Killerzellen – effektvoll zusammenarbeiten.
  • Die Symptome nicht unterdrücken. Manch‘ lästige Beschwerden wie z.B. das Laufen der Nase, das Husten oder eine erhöhte Temperatur gehören zum Abwehr-Repertoire des Immunsystems, um Erreger herauszuspülen, mit Druck aus den Atemwegen zu schleudern oder schlicht zu „verkochen“. Deshalb – soweit möglich – keine fiebersenkenden Schmerztabletten oder Hustenblocker einwerfen.
  • Unterstützen Sie Ihren Körper. Zum Beispiel durch viel Trinken, um ein Feuchthalten der Schleimhäute und das Verflüssigen von zähem Schleim zu ermöglichen. Bei festsitzendem Schleim zusätzlich Nasenspülungen mit Salzlösung machen. In den Bronchien das Abhusten mit pflanzlichen Schleimlösern fördern.
  • Wärme tut gut. Sie verbessert die Durchblutung und beruhigt gereizte Schleimhäute. Daher: Heiße Getränke bevorzugen und draußen vor allem Kopf, Hals und Brust mit Mütze, Schal und dicker Kleidung vor Kälte schützen.
  • Bei Kindern, die leicht zu Mittelohr- oder Nebenhöhlenentzündungen neigen, durch Kopfdampfbäder oder abschwellende Tropfen die Nase frei halten. So bleiben auch Ohren und Nebenhöhlen gut belüftet und Erreger setzen sich dort nicht so leicht fest.
  • Gönnen Sie sich Ruhe. Wer weitermacht wie bisher, obwohl es ihm schlecht geht, kann den Infekt leicht verschleppen. Er heilt dann nicht richtig aus, kann sogar andere Organe in Mitleidenschaft ziehen, z.B. eine lebensgefährliche Lungen- oder Herzmuskelentzündung zur Folge haben.

Dem grippalen Infekt vorbeugen – und ihn ausbremsen

Diese Fragen werden Ärzten immer wieder gestellt:

Wie lange dauert ein grippaler Infekt? 

  • Antwort: Meist 1-2 Wochen lang. Ein hartnäckiger Husten allerdings kann bis zum völligen Abklingen oft noch 2 Wochen länger brauchen.

Grippaler Infekt: Medikamente nehmen? 

  • Mittel gegen die auslösenden Viren gibt es nicht. Nur wenn zusätzlich noch Bakterien im Spiel sind, kann der Arzt Antibiotika verschreiben, z.B. bei einer Bronchitis mit gelb-grünlichem Auswurf.

Grippaler Infekt: Hausmittel sinnvoll? 

  • Ja, es gibt zahlreiche Natur- und Hausmittel, um die Beschwerden zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. Tipps, was wogegen hilft.