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Allergien - wenn Zinkmangel Allergiesymptome verstärkt

Jeder ist froh, wenn ein Schnupfen oder Husten schnell vorüber ist. Davon können Pollenallergiker leider nur träumen. Sie plagen sich über Wochen oder Monate mit den erkältungsartigen Beschwerden: Ständiger Niesreiz, die Nase ist dicht und läuft, die Augen brennen und tränen, oft kommen trockener Husten oder gar bedrohliche Atemnot dazu. Und das ausgerechnet in der schönen Jahreszeit …

Bei einem Zinkmangel können allergische Reaktionen umso heftiger ausfallen. Dann heizen Botenstoffe des Immunsystems die quälenden Symptome erst richtig an und werden nicht – wie normal – von Zink ausgebremst. Das Spurenelement ist ein unverzichtbarer Regulator für eine gesunde Balance im Immunsystem.

Rund 20-30 Millionen Deutsche leiden unter Allergien – jeder Fünfte unter Heuschnupfen, andere unter allergischem Asthma, Hautausschlag oder Magen-Darm-Beschwerden. Im schlimmsten Fall droht sogar ein allergischer Schock, ein lebensbedrohlicher Kreislaufkollaps.

Allergien sind ein „Irrtum“ der Körperabwehr - verstärkt durch Zinkmangel

Die Ursache von Allergien ist kein schwaches Immunsystem, wie viele meinen. Das Immunsystem ist stark, nur leider in die Irre geleitet: Es führt einen heftigen Abwehrkampf gegen an sich harmlose Stoffe aus der Umwelt – so, als seien das gefährliche Krankheitserreger. Nahezu alle Stoffe, natürliche wie künstliche, können Allergien auslösen, ob Pollen, Tierhaare oder Nahrungsmittel, Kosmetika oder Textilien.

Was bei Allergien im Körper passiert: Bei Kontakt mit den Allergieauslösern (Allergene) setzen bestimmte Immunzellen allergiefördernde Botenstoffe frei. Diese fördern Entzündungsreaktionen, um den vermeintlichen Feind zu vernichten, herauszuspülen, auszuscheiden, schnell wieder loszuwerden.

Die Botenstoffe sorgen z.B. dafür, dass Nase, Mund und Augen vermehrt Flüssigkeit bzw. Schleim absondern (Heuschnupfen). Auf der Haut entstehen juckende Quaddeln oder Bläschen (Neurodermitis, Kontaktekzem). Die Adern weiten sich (gerötete Augen), Flüssigkeit tritt ins Gewebe über (Haut- und Schleimhaut-Schwellungen). Die Muskulatur in den Bronchien zieht sich zusammen (Atemnot, Asthmaanfall). Bei heftigen Reaktionen weiten sich die Blutgefäße im ganzen Körper, der Blutdruck sackt bedrohlich ab (Kreislaufkollaps).

Ein Zinkmangel ist für Allergiker fatal: Bei ausreichender Zinkversorgung des Körpers wirkt Zink auf die von Allergien ausgelösten Vorgänge besänftigend ein. Es verringert die Freisetzung von allergieverstärkender Botenstoffe, dämpft so die überschießenden Reaktionen.

Was Allergiker tun können

  • Lassen Sie vom Arzt feststellen, wogegen Sie allergisch sind.
  • Die Auslöser der Allergien meiden – z.B. bei Tierhaar- und Lebensmittelallergien.
  • Heuschnupfen frühzeitig ärztlich betreuen lassen, damit er sich von der Nase nicht auf die Bronchien ausweitet und Asthma verursacht.
  • Medikamente zum Lindern der Beschwerden einsetzen. Zusätzlich mit Zink das Immunsystem unterstützen, um den notwendigen Bedarf zu decken und einem Zinkmangel entgegenzuwirken. Zinktabletten wie Zinkorotat-POS®  sind an der Bildung entzündungshemmender Gewebshormone beteiligt und beugen allzu heftigen Beschwerden vor.
  • Mit einer spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) das Immunsystem trainieren: Sie bekommen unter ärztlicher Aufsicht die allergieauslösenden Stoffe in steigender Dosierung verabreicht, um sich allmählich daran zu gewöhnen und unempfindlich dagegen zu werden. Das geht – je nach Allergie – mit Spritzen, Tabletten oder Tropfen.
  • Wichtige Informationen fürs eigene Verhalten nutzen, z.B. die Pollenflugvorhersage des Deutschen Wetterdienstes (www.wd.de/pollenflug) oder Tipps des Deutschen Allergie- und Asthmabundes e.V. (www.daab.de).